CBD
Geschichte von CBD
Cannabididol oder CBD ist ein sogenanntes Cannabinoid. Es kommt in der Hanfpflanze (Cannabis satvia L.) vor. Diese wichtige Komponente hat mehrere Eigenschaften, die für den Körper äußerst vorteilhaft sein können. Im Gegensatz zu THC hat CBD keine psychoaktiven Eigenschaften. Die Substanz wurde erst vor relativ kurzer Zeit entdeckt. Trotzdem verwenden Menschen die Hanfpflanze seit Jahrhunderten und wir können mit Sicherheit sagen, dass CBD auf diese Weise schon seit sehr langer Zeit als Arzneimittel angewandt wird. Fast 3000 Jahre vor Christus trank der chinesische Herrscher Sheng Nung einen Tee aus Hanf, um verschiedene Krankheiten wie Kopfschmerzen, Vergessenheit, Rheuma und Malaria zu behandeln. Die Ergebnisse wurden auch vom Gründer der chinesischen Chirurgie, Hua Tuo, zur Kenntnis genommen. Er schuf im ersten Jahrhundert vor Christus ein Anästhetikum auf der Basis von Wein und Cannabis.
Im 19. Jahrhundert veröffentlichte der irische Arzt William Brooke O'Shaughnessy sein Buch über die Zubereitungen des indischen Hanfs oder Gunjah, in dem er über seine Erkenntnisse über die Auswirkungen der Pflanze auf Tiere und Patienten schreibt.
Es dauerte einige Zeit, bis wissenschaftliche Untersuchungen an der Cannabispflanze durchgeführt wurden. Es wurde schnell bemerkt, dass die Pflanze eine chemische Struktur hat, die aus vielen verschiedenen Substanzen besteht.
Erst 1940 identifizierte der britische Chemiker Robert S. Cahn erstmals erfolgreich ein Cannabinoid. Dies war die Substanz Cannabinol (CBN). Einige Jahre später gelang es dem Amerikaner Roger Adams, CBD zu identifizieren. Zu diesem Zeitpunkt war THC noch nicht entdeckt und isoliert.
Es dauerte bis zu den 1960er Jahren, als der israelische Wissenschaftler Raphael Mechoulam seine Karriere als Cannabisforscher begann. Zu dieser Zeit war sehr wenig über diese Pflanze bekannt. Zum Beispiel wussten die Menschen nicht, welche Substanz für die psychoaktive Wirkung verantwortlich war, obwohl es zu dieser Zeit einen heftigen Kampf gab, die Verwendung von Cannabis so weit wie möglich einzuschränken. Zu dieser Zeit wurden nicht alle seine Forschungen veröffentlicht. Raphael Mechoulam gilt als der Großvater der Cannabisforschung und er und sein Team haben viel Anerkennung für ihre Arbeit erhalten. Zum Beispiel hat er die Strukturformel von CBD entdeckt. Um herauszufinden, welches Molekül aus der Pflanze für seine psychoaktive Wirkung verantwortlich war, testete er jede einzelne Substanz an Affen. Auf diese Weise entdeckte er, dass Tetrahydrocannabinol (THC) die Affen psychoaktiv beeinflusste.
Jahre später, im Dezember 1992, entdeckte Mechoulam eine Substanz, die vom Körper selbst produziert wird. Die körpereigene Substanz passte, als wäre sie ein Schlüssel, zu dem Schloss, das er Jahre zuvor entdeckt hatte: der Cannabinoidrezeptor CB1. Dieser Rezeptor absorbiert leicht die in Cannabis enthaltenen Moleküle. Nun wurde eine sehr interessante Entdeckung gemacht: Der Körper selbst produziert eine Substanz, die einem Cannabinoid ähnelt. Die Substanz wurde Anandamid genannt, abgeleitet vom Wort "Ananda", was auf Sanskrit "reine Freude" bedeutet. Auf diese Weise entdeckte Mechoulam, dass der Körper mehrere Cannabinoidrezeptoren enthält, die zusammen ein System bilden.
Das Endocannabinoidsystem
Mechoulam nannte dies das Endocannabinoidsystem, wobei "Endo" für: (Körper-) Eigenes steht. Die Cannabinoide aus Pflanzen werden Phyto-Cannabinoide genannt. Phyto kommt vom griechischen Wort Phyton und bedeutet "Pflanze". CB1-Rezeptoren kommen im ganzen Körper vor, aber hauptsächlich im Gehirn. Sie beinflussen Koordination, Bewegung, Schmerz, Gedächtnis, Kognition, autonome und endokrine Funktionen. Darüber hinaus enthält der Körper auch CB2-Rezeptoren, die mehr mit der Verringerung von Entzündungen und bestimmten Formen von Schmerzen zu tun haben. Diese Rezeptoren absorbieren Cannabinoide sehr leicht. Es ist wichtig zu erwähnen, dass Cannabinoide zwar Substanzen sind, deren Struktur sehr ähnlich ist, diese Rezeptoren jedoch auf ganz andere Weise beeinflussen. Zum Beispiel wurde entdeckt, dass THC die CB1- und CB2-Rezeptoren stark beeinflusst und somit einen geistesverändernden Effekt erzeugt. CBD hat andererseits eine viel schwächere Wirkung auf diese Rezeptoren, sodass ein "Stoned" oder "High" Effekt nicht in Frage kommt. Dies ist für viele Benutzer ein großer Vorteil, da sie ihre täglichen Aktivitäten auf diese Weise problemlos ausführen können.
Unser Körper sieht Phyto-Cannabinoide als körperspezifische Substanzen und nimmt sie über das Endocannabinoidsystem sehr leicht auf. Es werden keine Antikörper produziert, da die Substanzen von außen nicht als Eindringlinge angesehen werden. Auf diese Weise werden diese Substanzen ohne negative Nebenwirkungen wie die Produktion von Antikörpern leicht und schnell resorbiert. Seit der Entdeckung des Endocannabinoidsystems haben sich die Menschen mehr auf die Auswirkungen anderer Cannabinoide konzentriert als auf ausschließlich auf THC.
Die Wirkweise von CBD
Nachdem ein Cannabinoid an einen Rezeptor gebunden hat, findet im Körper eine bestimmte Reaktion statt. Wie bereits erwähnt, befinden sich diese Rezeptoren hauptsächlich in Bereichen des Körpers, die unter anderem mit motorischen Fähigkeiten, Schmerzen und der Funktion des Immunsystems zusammenhängen. Andere Bereiche, die betroffen sind, sind Gedächtnis, Stimmung und Appetit.
CBD stimuliert das Endocannabinoidsystem auf seine eigene Weise. Dies geschieht indirekt durch Unterdrückung des Enzyms FAAH. Dieses Enzym sorgt dafür, dass die körpereigene Substanz Anandamid abgebaut wird. Mit anderen Worten, CBD sorgt dafür, dass mehr Anandamid länger im Körper verbleibt. Infolgedessen werden die CB1- und CB2-Rezeptoren stärker stimuliert und somit kann das Endocannabinoidsystem seine Arbeit besser erledigen. Aber was genau ist dieser Effekt? Kurz gesagt, CBD kann für zahlreiche Anwendungen verwendet werden. Nachfolgend finden Sie eine erste Entdeckung zur Anwendbarkeit von CBD.
Mechoulam und sein Team untersuchten, wie Cannabidiol zur Behandlung von Menschen mit Epilepsie eingesetzt werden kann. In dieser Studie erhielten 8 Patienten eine tägliche Dosis von 300 mg CBD. Eine viermonatige Behandlung ergab die folgenden Ergebnisse: Die Hälfte der Patienten hatte keine epileptischen Anfälle mehr, die andere Hälfte verzeichnete einen Rückgang der Anzahl epileptischer Anfälle. Obwohl diese kleine Studie zu diesem Zeitpunkt wegen Stigmatisierung nicht veröffentlicht wurde, hat sie doch einige wissenschaftliche Erkenntnisse geliefert.
Die Anzahl der CBD-Produkte nimmt weiter zu, ebenso wie die Nachfrage nach ihnen. Es wird auch immer mehr geforscht. Im Jahr 2018 genehmigte die FDA (Food and Drug Administration) einen CBD Extrakt, mit dem Kinder ab 2 Jahren mit einer seltenen Form von Epilepsie behandelt werden. Es folgten zwei doppelblinde, placebokontrollierte Studien, in denen 516 Patienten das Medikament erhielten, mit positiven Ergebnissen.
CBD hat auf verschiedene Weise einen Einfluss auf den Körper. Nachfolgend finden Sie einen Überblick über seine mögliche Wirkung.
Mögliche Auswirkungen von CBD
- Linderung von PMS (prämenstruelles Syndrom). Viele Frauen leiden während ihrer Periode an Symptomen wie Reizbarkeit, Krämpfen, Kopfschmerzen, Blähungen und Müdigkeit. CBD kann durch Stimulierung des Endocannabinoidsystems Abhilfe schaffen.
- Die Hemmung von Entzündungen.
- Migräne reduzieren
- Förderung des Schlafrhythmus und Behandlung von Schlaflosigkeit. CBD ist kein Beruhigungsmittel und wirkt nicht psychoaktiv, wie dies bei THC der Fall sein kann. Trotzdem erleben viele Benutzer eine beruhigende und stressreduzierende Wirkung, die es ermöglicht, besser einzuschlafen.
Der Entourage-Effekt
Hanf enthält, wie bereits erwähnt, ein sehr umfangreiches Profil verschiedener Substanzen. Neben Cannabinoiden enthält es auch Terpene, Flavonoide und andere interessante Substanzen, die alle zusammen ihre Wirkung entfalten. Obwohl noch mehr Forschung erforderlich ist, ist man sich einig, dass es eine sehr spezifische Zusammenarbeit zwischen all diesen verschiedenen Substanzen geben sollte, die auch als Entourage-Effekt bezeichnet wird.
Aufnahme von CBD
CBD kann auf verschiedene Arten aufgenommen werden. Als Öl besteht es normalerweise aus CBD, ergänzt mit Hanfsamen oder Olivenöl. Diese können mit einer Pipettenflasche aufgenommen werden. Darüber hinaus gibt es Kapseln zur einfachen und genauen Dosierung und für unterwegs.
Andere Anwendungen von CBD
Nicht nur Menschen können von CBD profitieren, sondern auch (Haus-) Tiere wie Hunde und Katzen können von CBD profitieren. Dies liegt daran, dass sie genau wie Menschen ein Endocannabinoidsystem haben.
CBD wird außerdem verschiedenen Hautpflegeprodukten und als zusätzlicher Gesundheitsbestandteil in Kräutertees zugesetzt.
CBD Cannabis
Es gibt mehrere Cannabis-Sorten, die hohe Konzentrationen an CBD und sehr niedrige Konzentrationen an THC enthalten. Benutzer, die gerne ihre eigenen CBD reichen Stämme züchten sollten unseren CBD-Seedshop auschecken. Bitte beachten Sie: Einige Stämme enthalten noch eine Menge THC, welches Ihnen eine psychoaktive Wirkung verleiht. Wenn Sie dies nicht möchten, bleiben Sie bei reinen CBD-Produkten.
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