Tipps für einen besseren Outdoor-Anbau

Autor: Gweedo Experte für Anbau, Verarbeitung und Anwendung von Cannabis

Unser niederländisches Klima lässt manchmal zu wünschen übrig. Besonders im Herbst kann es bei uns regnerisch und nass werden. Bei den meisten lichtempfindlichen Cannabis-Sorten ist dies die Zeit, in der die Blüten tatsächlich etwas Sonnenschein und keinen Regen und hohe Luftfeuchtigkeit brauchen. Dies ist aufgrund unseres Klimas oft eine Herausforderung. Pilze wie Mehltau und Wurzelfäule lauern.

Der größte Übeltäter und Albtraum für jeden (Outdoor-)Züchter ist Botrytis cinerea, oder Knospenfäule. Sie hat viele Ernten zerstört und Knospen für den Verzehr ungeeignet gemacht. Und ich kann es nicht oft genug wiederholen, rauchen Sie bloß kein schimmeliges Gras. Das ist giftig! Vor allem, wenn das Cannabis aus medizinischen Gründen konsumiert wird.

Je später im Jahr, desto schlechter kann das Wetter mit Stürmen und Windfrösten werden. Die Hanfpflanze ist eine starke Pflanze. Nur verwenden wir Sie nicht für ihre Rinde und Faser, sondern für ihre Blütenspitzen. Im Laufe der Jahre wurde sie speziell gekreuzt und kann aufgrund der großen Blüten, die sie produzieren kann, während eines großen Herbststurms sehr zerbrechlich werden.

Um Ihre Pflanze am besten zu schützen und sicherzustellen, dass sie ihren Endpunkt erreicht, finden Sie hier einige Tipps für einen besseren Outdoor-Anbau.

Wählen Sie gute Genetik

Ein guter Start ist die halbe Arbeit, heißt es oft. Dies gilt auch beim Anbau von Cannabis. Daher ist es wichtig, gutes Saatgut von seriösen Saatgutfirmen zu kaufen. Unser Sortiment besteht aus einem großen Vorrat dieser Samen. Und Sirius.nl sucht ständig nach den besten Samen und fügt sie dem Sortiment hinzu.

Ich bin stolz, sagen zu können, dass wir bei Sirius.nl mit Saatgutunternehmen zusammenarbeiten, die ihr Saatgut und ihre Arten seit mehreren Jahrzehnten züchten. Das Ergebnis sind gesunde, kräftige Pflanzen, die sehr resistent gegen Pilze sind. Auch bei diesen Arten liegen die Phänotypen dicht beieinander. Dies bedeutet, dass alle Pflanzen aus den Samen der gleichen Art wenig Unterschiede aufweisen und praktisch die gleichen Pflanzen werden. Auf diese Weise wachsen Sie die Sorte, die Sie mögen, und Sie werden keine Überraschung erleben.

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Wählen Sie die richtige Sorte

Beim Anbau im Freien kommt es auf das Timing an. Es muss in einem bestimmten Zeitraum passieren und wie die Bedingungen dann sind, können wir nicht beeinflussen. Mit anderen Worten, ein bisschen Glück ist gefragt. Das Timing beginnt mit der Keimung. Wenn Sie dies zu früh tun, beginnt der junge Sämling, nach Licht zu suchen. Dann wird die Pflanze zu einem langen dünnen Zweig, die schnell brechen oder sogar vorzeitig blühen kann. Wenn Sie zu spät keimen, besteht die Möglichkeit, dass die Pflanze ihr volles Potenzial nicht ausschöpft. Es gibt Cannabissorten, die schnell auf die Lichtreduzierung reagieren, und es gibt Sorten, die weniger schnell reagieren.

Es gibt Arten mit langer und mit kurzer Blütephase. Für einen erfolgreichen Freilandanbau ist es daher wichtig, eine Sorte mit früher und kurzer Blütezeit zu wählen. Saatgutfirmen reagieren auf diesen Trend und zum Glück kommen immer mehr dieser Outdoor-Sorten auf den Markt.

Züchten Sie mehrere Sorten

Natürlich können Sie auch eine Autoflower wählen. Da diese bei Reife automatisch ihre Blütephase beginnen, können sie viel früher in der Saison blühen. Aber auch hier kommt es auf gutes Timing und Glück an. In den Niederlanden haben wir in den Monaten Juni bis August oft sehr nasse Sommer mit viel Regen. Dies ist genau die ideale Blütezeit für Autoflowers. Und mit unserer Fünf-Pflanzen-Toleranzpolitik kann der Ertrag auch viel niedriger sein. Um das Risiko zu verteilen, können Sie beide Pflanzenarten anbauen und sowohl Autoflowers als auch einige lichtempfindliche Sorten wählen.

Organisch anbauen

Pilze und Krankheiten kommen in der Natur häufig vor und sind keine Seltenheit. Tatsächlich könnten wir ohne Pilze nicht leben. Und etwas Natürliches hat auch natürliche Feinde. Durch den biologischen Anbau und die Wahl ausschließlich biologischer Ernährung stärken Sie die Widerstandskraft der Pflanze und bauen ein natürliches Abwehrsystem gegen viele Krankheiten und Pilze auf. Das soll nicht heißen, dass es nicht vorhanden sein kann, aber es übernimmt nicht, um Teile der Pflanze anzugreifen. Und eine gesunde Pflanze bringt mehr Ertrag.

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Wettervorhersage

Wie ein echter Bauer ist es ratsam, die Wettervorhersage genau im Auge zu behalten. So können Sie sich auf das kommende Wetter vorbereiten. Gibt es schöne sonnige Tage ohne Regen in Sicht? Dann brauchen wir uns keine Sorgen mehr zu machen und wir können das schöne Wetter und das Wachstum der Pflanze genießen. Wenn jedoch schlechtes Wetter und Regen kommen, können Sie dies frühzeitig antizipieren und Vorkehrungen treffen.

Lassen Sie sich nicht von gelegentlichen Regenschauern abschrecken, die Pflanze kann Schläge einstecken. In unserem Klima kann es jedoch vorkommen, dass es in den Sommermonaten eine Woche lang über Nacht regnet. Es ist gut, dies im Voraus zu wissen.

Schützen Sie Ihre Pflanze vor Feuchtigkeit

Bei viel Regen und den feuchten Bedingungen im Herbst ist es wichtig, die Pflanze davor zu schützen. Wenn Sie in Töpfen anbauen, können Sie sie in einen Schuppen oder unter ein Dach stellen. Dies ist besonders bei Autoflowers einfach zu bewerkstelligen. Eine lichtempfindliche Pflanze wird am besten in einem Behälter von 65 Liter oder mehr gezüchtet. Diese sind viel schwieriger zu heben und wegzuräumen. Indem Sie den Topf oder Behälter auf einen Trolley stellen, können Sie ihn leichter bewegen.

Wenn Ihre Pflanze voll im Boden steht, ist es besser, ein Dach über der Pflanze zu bauen. In Baumärkten und Gartencentern sind oft günstige Gartenzelte erhältlich, die sich ideal über die Pflanze legen lassen. Aber auch mit einigen Stromröhren und etwas Folie kann man ein Zelt bauen. Achten Sie auf eine gute Belüftung im Zelt oder unter dem Dach.

Eine gute Belüftung in der Anlage ist auch eine Form des Schutzes. Kleine Äste und Triebe im Inneren der Pflanze erhalten wenig Licht und bekommen kleine bis keine Knospen. Indem man sie wegnimmt, wird die Pflanze ihre Energie in die Hauptknospen stecken. Und wenn Sie auch die größten Hochblätter entfernen, kann der Wind besser durch die Pflanze blasen und durch den Luftstrom besteht weniger Schimmelbildung durch Feuchtigkeit.

Schützen Sie Ihre Pflanze vor starkem Wind

Ein wenig Wind ist gut für die Belüftung. Aber in Form eines Herbststurms ist der Wind weniger wünschenswert. Die Hauptknospen können bei Nässe sehr schwer werden. Es besteht eine gute Chance, dass Äste vom Stamm abbrechen oder abreißen. Sollte dies passieren, keine Sorge! Es sieht schrecklich aus, ist aber normalerweise zu retten.

Die Fasern der Pflanze sind so stark, dass der Zweig bricht oder reißt, sich aber nie vollständig von der Pflanze löst. Schieben Sie den Ast in seine ursprüngliche Position zurück und befestigen Sie ihn so mit Kabelbindern, Klebeband und anderen Bindemitteln. Manchmal brauchen Sie vielleicht einen Stock, um sie zu schienen. Verwenden Sie alles, was Ihrer Meinung nach hilft, und seien Sie kreativ. Sie werden staunen, wie stark diese Pflanze sein kann. Sie können Bruch und Abreißen weitgehend verhindern, indem Sie Bambusstäbchen oder die oben genannten PVC-Röhren um die Pflanze herum in die Erde legen. Sie können auch einen Zaun aus Gartendraht um die Pflanze legen. Alles, um den Bewegungsraum der Pflanze zu reduzieren und zu schützen.

Schützen Sie Ihre Pflanze vor Sonnenbrand

Auf der anderen Seite haben wir auch immer mehr Hitzewellen mit extremen Temperaturen über lange Zeiträume. Beim Anbau im Freien habe ich zum Beispiel erlebt, dass Pflanzen Brandspuren von der hellen Sonne bekommen. Dies lässt sich auch leicht lösen, indem man während der heißesten Tageszeit ein Schattentuch über die Pflanze legt.

Verdunkelung

Der beste Tipp für die bestmögliche Ernte beim Anbau im Freien. Verdunkelung ist, wie der Name schon sagt, das Verdunkeln der Pflanzen für eine bestimmte Zeit am Tag. Lichtempfindliche Cannabissorten mit einer späten und langen Blütephase sind in unserem Klima schwierig anzubauen. Beim Indoor-Anbau stellt man irgendwann den Lichtplan auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit und die Pflanze geht in ihre Blütephase über. Indem Sie eine Outdoor-Pflanze tagsüber 12 Stunden dunkel stellen, können Sie die Blüte erzwingen. Sie stellen sie morgens um 8 Uhr ins Licht und um 8 Uhr abends wieder in die Dunkelheit. Wenn Sie dies tun und sie zu Beginn 48 Stunden im Dunkeln lassen, geben Sie ihr einen zusätzlichen Schub, um in ihre Blütephase zu wechseln. Dies wird Ihnen einen großen Vorteil verschaffen. Sie können eine große Pflanze anbauen und die Blüte findet nicht im Spätherbst mit allen Nachteilen des schlechten Wetters statt.

Aber Vorsicht! Verdunkeln Sie einmal, verdunkeln Sie immer. Wenn sich die Pflanze in ihrer Blütephase befindet, muss die Verdunkelung fortgesetzt werden. Wenn Sie dies nicht tun und die Pflanze wieder lange Licht bekommt, wird sie gestresst und geht in die Wachstumsphase zurück. Das Ergebnis sind langgestreckte holzige Knospen. Eine weitere Herausforderung besteht darin, die Pflanze an einem wirklich dunklen Ort aufstellen zu können. Ein dunkler Schuppen ist perfekt. Vorausgesetzt, es ist wirklich dunkel, denn der kleinste Lichtstrahl kann das Ganze ruinieren und die Pflanze gestresst machen.

Für Pflanzen im Freiland können Sie ein Zelt mit Bambusstäben oder PVC-Rohren und einem lichtdichten Segel bauen. Oder sogar eine Kombination aus Baldachin und Verdunkelungszelt. Seien Sie kreativ!

Das Verdunkeln ist manchmal nicht einfach und das Timing ist sehr wichtig. Aber wer Blackout richtig macht, wird reich mit köstlichem potentem Outdoor-Gras belohnt.

Blogfoto: Claude Joseph Vernet - Ein Sturm an einer Mittelmeerküste

Deutsche Übersetzung: Bent 

Gweedo Experte für Anbau, Verarbeitung und Anwendung von Cannabis

Gweedo ist ein echter Cannabis-Experte. Dazu gehören Anbau, Verarbeitung und Anwendung von Cannabis. Mit über 25 Jahren Erfahrung ist er ein wandelndes Lexikon für alles, was mit Cannabinoiden zu tun hat.

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