Lernen Sie den Urvater von MDMA kennen: Alexander Shulgin
Teilweise dank des Internets habe ich gelernt, dass eine Geschichte noch viel mehr Seiten hat, als man anfangs denkt. Als Jugendlicher öffnete sich mir eine Tür, als ich feststellte, dass der Geschichtsunterricht in der Schule eigentlich ein sehr eingeschränktes Weltbild vermittelt und oft nur aus einer bestimmte Perspektive von historischen Ereignissen erzählt. Außerdem gibt es einige interessante Themen, die überhaupt nicht behandelt wurden. Drogengeschichte war ein nicht existentes Thema. Aber: Wissen ist Macht! Zeit, mehr über den Psychonauten Alexander Shulgin zu erfahren.
Nehmen Sie manchmal eine (XTC-)Pille? Obwohl es in den meisten Ländern noch immer tabu ist, scheint die Drogendebatte mitlerweile offener zu sein. Während viele unserer Großeltern in jungen Jahren noch nie von (synthetischen) Drogen gehört hatten, wurden in den letzten Jahrzehnten viele Informationen zur Verfügung gestellt. Infolgedessen wissen unterschiedliche Gesellschaftsschichten über diese Substanzen Bescheid.
Von prähistorischem Cannabis zu neuen Designerdrogen
Drogen sind überall um uns herum, seitdem es Menschen gibt. Seit Jahrtausenden werden bestimmte Stoffe aus der Natur als Genussmittel und Medizin verwendet. Ein Beispiel ist THC, die psychoaktive Substanz, die in der Cannabispflanze vorkommt. Archäologen haben Beweise dafür gefunden, dass Cannabis in Israel als religiöses Heilmittel verwendet wird. Etwa 1.000 Jahre vor Christus wurde die Cannabispflanze bereits als Medizin verwendet und war eine Möglichkeit, sich mit dem Göttlichen zu verbinden.
Einer der ältesten Beweise für den Konsum von Cannabis geht zurück auf 4.000 Jahre vor Christus. In China haben Archäologen Abdrücke der Hanfpflanze in alten Keramikgefäßen entdeckt. Damals sahen die Leute Drogen wahrscheinlich noch ganz anders als heute.
In unserer heutigen Gesellschaft fliegen uns (synthetische) Drogen um die Ohren. Dank der Wissenschaft und der vielen Entdeckungen der letzten Jahre ist es dem Menschen möglich, alle möglichen Stoffe zu synthetisieren. Diese können als Medikamente und für Erholungszwecke verwendet werden. Es gibt auch viele Substanzen, die lebensbedrohlich und anfällig für Missbrauch sind.
Eine Substanz ist nicht gut oder schlecht
Normalerweise denken die Menschen in gut oder schlecht, wenn es um psychoaktive Substanzen geht. Drogen sind "schlecht". Das ist etwas seltsam, denn eine Substanz ist eine Substanz und hat selbst nichts Böses in sich. Wir sind es, die sie auf konstruktive oder schädliche Weise nutzen können. Leider haben viele (synthetische) Substanzen den Ruf, Leben zu zerstören, weil die Substanz missbraucht wird. Denken Sie zum Beispiel an die Opioidkrise, sowohl in den USA als auch in Europa. Falsche Richtlinien und unzureichende Informationsverbreitung haben dazu geführt, dass viele Patienten von ihrem Medikament abhängig wurden.
Sirius verkauft 100% legale Psychedelika, natürliche Antidepressiva und Smart Drugs
Obwohl wir die Tatsache nicht ignorieren können, dass überall um uns herum illegale (synthetische) Drogen konsumiert werden und sehr beliebt sind, gibt es immer noch viele Alternativen, die legal, natürlich und trotzdem unterhaltsam sind. Werfen Sie einen Blick auf das Sirius-Sortiment an Magic Mushrooms und entdecken Sie überwältigende Kapseln, Aphrodisiaka und energiereiche Smart Drugs. Bei Sirius sind Sie an der richtigen Adresse für eine breite Palette legaler und sicherer Alternativen zu den meisten illegalen Partydrogen.
Wenn Sie sich entscheiden, (harte) Drogen zu nehmen, gehen Sie auf Nummer sicher und testen Sie Ihre Drogen. Sie können dies mit Hilfe von EZ-Testkits tun.
Sie können beispielsweise MDMA auf Reinheit testen lassen. Aber bevor Sie sich entscheiden, Ihre Medikamente testen zu lassen, ist es interessant zu wissen, woher sie eigentlich kommen. Lesen Sie unten mehr!
Wer war Alexander Schulgin?
Alexander Shulgin wurde 1925 in Kalifornien, USA, geboren. Er begann ein Studium der organischen Chemie, beendete es aber nicht, weil er sich entschied, in die Armee einzutreten.
Wegen einer Infektion am Daumen landete er auf der Krankenstation. Vor der Operation wurde ihm von einer Krankenschwester mit einem Beruhigungsmittel ein Glas Orangensaft verabreicht. Es dauerte nicht lange, bis er einschlief. Später stellte sich heraus, dass es sich nicht um ein Beruhigungsmittel, sondern nur um Zucker handelte. Ab diesem Punkt war er von dem Konzept des "Placebo-Effekts" fasziniert.
Biologisch abbaubares Pestizid
Nach seiner Rückkehr von der Armee schloss er sein Studium ab und promovierte in Biochemie. In den 1950er Jahren forschte er in der Psychiatrie und Pharmakologie. Danach begann er bei der Dow Chemical Company zu arbeiten. Zu dieser Zeit konnte Shulgin nicht viel unabhängige Forschung betreiben. Im Unternehmen entwickelte er ein biologisch abbaubares Pestizid, Zectran. Dieses Produkt war von großem Wert und im Gegenzug für das Patent gab das Unternehmen Shulgin große Freiheit, nach allem zu forschen, was er interessant fand. Auf Nachfrage entwickelte und patentierte er Medikamente für Dow. Andere Ergebnisse und Forschungen veröffentlichte er in Zeitschriften wie 'Nature'. Irgendwann bat ihn das Unternehmen, ihren Namen nicht mehr in Veröffentlichungen zu erwähnen.
Innere Reise mit Meskalin
Während dieser Zeit machte er eine Reihe von Erfahrungen mit Psychedelika, die sein Weltbild für immer veränderten. Seine Zukunftsvision und Forschung nahm eine andere Wendung mit einer Erfahrung mit Meskalin, dem Wirkstoff in San Pedro und Peyote.
Shulgin sagt, er habe durch diese Reisen mit Psychedelika gelernt, dass sich das gesamte Universum in unserem Geist abspielt. Psychedelika sind in der Lage, diese Realität aufzudecken. „Es kann sein, dass wir diese Realität nicht sehen oder keinen Zugang dazu finden“, sagt er selbst. „Bestimmte Chemikalien können als Katalysator wirken.“
Er verließ die Dow Chemical Company, um seine eigenen Träume zu verwirklichen. Er gründete The Farm, ein etabliertes Labor auf seinem eigenen Grundstück. Er wurde privater Berater und begann, an lokalen Universitäten zu unterrichten. Er arbeitete auch mit der DEA (Drug Enforcement Administration) zusammen und organisierte Treffen, bei denen Wissen über Drogen ausgetauscht werden konnte.
Experimentieren mit illegalen Drogen
Shulgin erhielt von der DEA die Erlaubnis, im Namen der Wissenschaft Studien mit illegalen Drogen durchzuführen. Dadurch konnte er jede illegale psychoaktive Substanz selbst herstellen und durfte sie auch besitzen.
Die Entdeckung von XTC
In den 1960er Jahren hatte Shulgin etwa 4.000 psychedelische Erfahrungen. Zusammen mit einer Gruppe von Freunden machte er es sich zur Aufgabe, möglichst viele bewusstseinsverändernde Substanzen zu entdecken. Er verarbeitete sie dann zu Pulvern und Pillen. Insgesamt testete er über 200 verschiedene Substanzen.
Er stellte auch die Substanz MDMA her. Dies brachte ihm den Spitznamen „Godfather of XTC“. Dank ihm wurde diese Substanz schließlich in der Psychotherapie eingesetzt und wurde zu einer beliebten Droge im Nachtleben.
MDMA wurde erstmals 1912 von der deutschen Firma Merck synthetisiert. Jahrelang blieb die Droge unberührt und die Menschen hatten keine Ahnung von ihrer starken Wirkung.
In den 1970er Jahren entdeckte Shulgin einen Weg, MDMA zu synthetisieren. Die empathiesteigernde Wirkung von MDMA wurde bestimmten Psychotherapeuten bekannt. Shulgin stellte das Medikament Leo Zeff vor, einem Psychologen, der begann, es seinen Patienten in kleinen Dosen zu verabreichen, um die Therapie zu erleichtern. Der therapeutische Wert von MDMA erwies sich als sehr hoch. Die Patienten konnten besser auf ihre Gefühle zugreifen und offener darüber sprechen.
Trippen für die Wissenschaft
Bald gab es mehrere Psychotherapeuten, die dank Shulgin mit MDMA in Kontakt kamen und Therapiesitzungen damit abhielten. Der Chemiker selbst wählte eine kleine Gruppe von Freunden aus, mit denen er verschiedene andere Medikamente synthetisierte und testete. Er lernte auch Ann kennen, die er später heiratete.
Es dauerte nicht lange, bis die DEA Shulgins Praktiken ein Ende setzte. Einmal wurde sein Labor durchsucht und seine Arbeitsproben beschlagnahmt. Die Organisation verurteilte den Chemiker zu einer Geldstrafe von 25.000 US-Dollar für den Besitz illegaler Proben, die der Chemiker für Qualitätstests erhalten hatte.
Laut DEA wurden "Kopien seiner Bücher aus zusammengerollten Drogenlabors gefunden. Die Polizei fand sie dort und betrachtete sie als gefährliche Kochbücher für die Herstellung von Drogen."
Shulgin wird von vielen für seine bahnbrechenden Forschungen und seine riesigen Mengen an gesammelten Daten gelobt. Er hat fast 200 neue Substanzen synthetisiert, darunter Stimulanzien, Antidepressiva, Empathogene (wie MDMA), Aphrodisiaka und zahlreiche andere psychoaktive Substanzen, die das Bewusstsein verändern. Sein Repertoire ist ein enormer Beitrag zur psychedelischen Forschung.
Wie Shulgin zu Beginn des Dokumentarfilms über sein Leben 'Dirty Pictures' ausdrückt, mochte er besonders Substanzen, die das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Kommunikation stärken. MDMA ist eine sehr soziale Droge und hat eine starke Grundlage für die Rave-Kultur geschaffen. Die Droge ermutigte Raver, ihre individuellen Wahrnehmungen zu transzendieren und mit dem Rest der Umgebung zu verschmelzen.
Bis zu seinem friedlichen Tod im Alter von 88 Jahren erforschte Shulgin weiterhin neue psychoaktive Substanzen und erweiterte so den Blick der Menschen auf ihre Möglichkeiten und Gefahren. Seine Frau Ann meldete seinen Tod im Juni 2014.
Designerdrogen wie 3-MMC
Shulgin hatte es lange Zeit geschafft, seine Arbeit legal zu verrichten. Dies lag vor allem daran, dass er hauptsächlich mit neuen Stoffen arbeitete, die somit noch nicht von der DEA eingestuft wurden.
Noch heute werden unzählige chemische Substanzen entwickelt, die in Wirkung und Struktur bestehende, illegale Drogen möglichst gut nachahmen. Diese neuen Stoffe können (halb-) legal hergestellt und verkauft werden, da sie noch nicht für illegal erklärt wurden. Chemiker und Politiker bestreiten gemeinsam einen Wettlauf. Das Spiel kann endlos weitergehen. Eine Designerdroge, die dieses Jahr viel Aufhebens machte, war 3-MMC. Sehen Sie sich die Enzyklopädie von Sirius an, um mehr über diese Medikamente zu erfahren.
Blog-Foto: Lightweaver - Alex Grey
Deutsche Übersetzung: Bent
Hat Ihnen das Lesen dieses Artikels Spaß gemacht und Sie schreiben gerne selbst? Wir sind immer auf der Suche nach Menschen, die unsere Leidenschaft für Naturprodukte teilen und dies auch in tolle Texte übersetzen können. Und dafür haben wir eine interessante Belohnung. Alle Informationen für Autoren anzeigen.