Kann man Depressionen mit einem Kurkuma-Präparat behandeln?

Autor: Elena Erfahrungsexperte (Psychedelika und psychoaktive & Heilpflanzen), Blogger, Leidenschaft für gesunde Ernährung

Die große Auswahl an Kurkuma-Nahrungsergänzungsmitteln fliegt im Herbst wie Blätter um Sie herum. Sie finden sie in jeder Drogerie und die Qualität variiert stark. Es kann auch schwierig sein zu bestimmen, welches Produkt am besten zu Ihren Anforderungen passt.
Sind Sie depressiv und suchen nach Möglichkeiten, sich selbst zu behandeln? Dann könnte ein hochwertiges Bio-Kurkuma-Supplement für Sie interessant sein. Lesen Sie in diesem Blog mehr über die Vorteile von Kurkuma, basierend auf vorläufigen Untersuchungen.

Depressionen 

Weltweit kämpfen sehr viele Menschen mit irgendeiner Form von Depression. Im Jahr 2017 gab die WHO (Weltgesundheitsorganisation) bekannt, dass Depressionen die Hauptursache für Behinderungen und weltweite Krankheiten sind. Mit mehr als 300 Millionen Menschen, die mit Depressionen zu kämpfen haben, konnte dies damals als Epidemie bezeichnet werden. Die Krankheit wurde auf Platz eins der häufigsten psychischen Störungen eingestuft.

Inzwischen, einige Jahre später, geht die Suche nach Möglichkeiten zur wirksamen Behandlung von Depressionen weiter. Der gängige Weg der Psychotherapie in Kombination mit Antidepressiva erweist sich als unzureichend. Es ist mehr erforderlich, um die Wurzel des Problems zu beseitigen.

Eigenschaften

Wenn wir über depressive Störungen sprechen, werden die folgenden Merkmale genannt:

• Depressive Stimmung
• Energieverlust
• Schwierigkeiten, das Leben zu genießen
• Scham- und Schuldgefühle
• Schlaflosigkeit oder Hypersomnie
• Gewichtsverlust oder -zunahme
• Wiederkehrende Gedanken an den Tod

Wohlstandskrankheit?

Depressionen gehören zu unserer Zeit und sind mit Wohlstand verbunden. Stimmt es, dass mehr Luxus das Glückserlebnis reduziert?

Obwohl es paradox klingt, zeigt diese Studie (Niederländisch), dass in Ländern mit hohem Wohlstand die Zahl der Selbstmorde dramatisch ansteigt. Einhundert verschiedene Länder wurden verglichen, von denen die reichsten Länder auch am stärksten unter Depressionen und Selbstmordraten leiden.

Die im British Journal of Psychiatry veröffentlichte Studie spricht vom sogenannten Vulnerabilitätsparadoxon: dem Zusammenhang zwischen Reichtum und Selbstmord.

Mehr Wohlstand bedeutet auch mehr Individualität und dies führt zu größeren psychischen Konsequenzen, wenn im Leben etwas schief geht. Arme Länder haben einen starken sozialen Kreis, der ein stärkeres Sicherheitsnetz für diejenigen bietet, die sozialen Schutz benötigen.

Für viele bedeutet der psychische Druck, unter dem viele Menschen leiden, auch, dass es immer schwieriger werden kann, sich zu entspannen und glücklich zu sein.

Die Forscher vermuten, dass Menschen aus ärmeren Ländern die Dinge besser in die richtige Perspektive rücken können, wenn sie von Widrigkeiten getroffen werden. Korruption, kürzere Lebenserwartung und Kindersterblichkeit sind dort häufiger anzutreffen, es besteht also eine gewisse Gewöhnung an negative Ereignisse. Im Westen muss alles "perfekt" sein und da dies offensichtlich nicht möglich ist, ist die Akzeptanz der Realität viel schwieriger, was zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer Depression führt.

Weit weg von der Natur

Ein Element, das zum menschlichen Glück beiträgt, ist die Natur. Obwohl ihre Kraft auch zerstörerisch sein kann, erleben wir die Natur als Inspirationsquelle und schöpfen Glück aus Waldspaziergängen, dem Duft eines Blätterteppichs und dem Rauschen eines fließenden Baches.

Länder mit hohem Wohlstand haben Einwohner, die sich größtenteils in Innenräumen aufhalten, sich in künstlichen Räumen bewegen und tagaus, tagein auf einen oder mehrere Bildschirme starren. Der Arbeitsdruck ist so hoch, dass einfach keine Zeit bleibt, sich zu entspannen und einfach die Stille und das Miteinander zu genießen. Wir haben Begriffe wie „entspannen“ geprägt, um zu betonen, dass wir uns von unserer wahren Natur entfremdet haben.

Und zu vergessen, wer Sie sind, trägt dazu bei, eine dunkle Sicht der Realität zu entwickeln und Depressionen zu fördern.

Natürlich heilen mit Kurkuma

Vorbeugen statt heilen, das sollte die Devise eines jeden Arztes sein. Die westliche Medizinwelt vertritt eine etwas altmodische Sichtweise, aber die Gesellschaft beginnt langsam aber sicher zu erkennen, dass Krankheiten auch durch gesunde Ernährung verhindert werden können.

Kurkuma ist ein interessantes Naturheilmittel, das präventiv eingenommen werden kann, um den Körper vor Krankheiten zu schützen und widerstandsfähiger zu machen.

Im Westen ist die Heilung mit Naturprodukten jedoch weniger prominent. Mitlerweile lässt sich aber eindeutig der Trend beobachten, dass die Westler mehr Interesse an alternativer und komplementärer Medizin haben.

Tipps von Doktor Andrew Weil

Andrew Weil ist ein Arzt, der sich für alternative Medizin einsetzt. Er hat mehrere Bücher geschrieben, darunter The Natural Mind: An Investigation of Drugs and the Higher Consciousness. Die Psychonauten unter uns werden sicherlich schon einmal von diesem Mann gehört haben; er verbindet auch die Bedeutung einer guten Gesundheit mit Psychedelika und hat viele Artikel darüber geschrieben, die unter anderem auf Erowid zu finden sind.

Auch er hat im Artikel „Kurkuma gegen Depressionen “ etwas zum Zusammenhang zwischen Kurkuma und Depression zu sagen.

Der Wirkstoff Curcumin verbessert das Nervenwachstum im frontalen Kortex und Hippocampus im Gehirn. Als Arzt glaubt er fest an die medizinische Wirkung von Kurkuma und verschreibt es regelmäßig als Nahrungsergänzung. Es könnte ein interessantes Werkzeug für die Behandlung von Alzheimer sein.

Er weist ferner darauf hin, wie wichtig es ist, Kurkuma und schwarzen Pfeffer für eine bessere Aufnahme zu kombinieren. Nehmen Sie ein organisches Nahrungsergänzungsmittel wie diese Kapseln von Taka Kurkuma, ergänzt mit schwarzem Pfeffer.

Er empfiehlt, eine Kurkuma-Ergänzung mit anderen natürlichen Heilmitteln zu kombinieren, um Ihre Stimmung zu verbessern. Ein gutes Beispiel ist Johanniskraut, eine Pflanze, die in der Volksmedizin als natürliches Antidepressivum bekannt ist.

Kombinieren Sie Kurkuma mit Mood Doctor für einen besseren Geisteszustand

Sirius verwendet in seinen Mood Doctor-Kapseln einen Extrakt aus Johanniskraut. Mood Doctor ist seit Jahrzehnten das natürliche Heilmittel gegen Niedergeschlagenheit. Auch „Little Life Savers“ genannt, weil viele Verbraucher von diesen Kapseln sehr profitiert haben. Mood Doctor hilft Ihrem Körper, mehr Serotonin zu produzieren und wirkt so als effektiver Stimmungsaufheller.

Ayurveda-Medizin

Indien zeichnet sich durch seine reiche Esskultur aus, bei der Frische, Farbe und Gewürze im Vordergrund stehen. Es überrascht nicht, dass in der Bevölkerung nach wie vor ein tief verwurzeltes Wissen über Ernährung und Gesundheit vorhanden ist. Die westliche Welt hat in den letzten Jahrzehnten viel Inspiration und Wissen über Lebensmittel als Medizin gewonnen. Ein langes und glückliches Leben hängt stark davon ab, wie Ihre Ernährung aussieht. Traditionelle Medizin Ayurveda besteht auf der Bedeutung der natürlichen Heilkraft.

Kurkuma (Curcuma longa) spielt im Ayurveda als Heilpflanze eine wichtige Rolle. Wegen ihrer leuchtend gelben bis leuchtend orangen Farbe wird sie auch „Gelbwurz“ genannt. Kurkuma ist ein Gewürz und wird häufig in vielen indischen Gerichten verwendet. Curry verdankt seine Farbe auch Kurkuma. Das Gewürz wird nicht nur für seine Farbe und seinen mild-würzigen Geschmack geschätzt, sondern auch für seine Fähigkeit, zahlreichen Krankheiten und Beschwerden vorzubeugen und sie zu heilen. Kurkuma ist mit Ingwer verwandt.

Inzwischen hat sich auch die Medizin für Kurkuma interessiert und es gibt mehrere Studien, die zeigen, dass der Inhalt des Gewürzes sehr interessant ist.

Starkes Antioxidans

Lebensmittel mit hellen Farben weisen oft auf starke medizinische Eigenschaften hin. Die leuchtende Farbe der Kurkuma ist daher ein Hinweis auf ihre Wirksamkeit. Die für seine medizinische Wirkung verantwortlichen Verbindungen sind Curcominoide, von denen das bekannteste Curcumin ist.

Untersuchungen zeigen, dass Kurkuma in der Lage ist, Sauerstoff- und Stickstoffradikale auszulöschen. Dies verbessert den Schutz des Körpers vor Krankheitserregern.

Antiphlogistikum

Darüber hinaus zeigt die Forschung, dass Curcumin eine entzündungshemmende Wirkung hat. Zahlreiche Krankheiten entwickeln sich, wenn der Körper einer Entzündung ausgesetzt ist.

Bioverfügbarkeit

Klinische Studien am Menschen zeigen, dass die Wirkstoffe in Kurkuma, einschließlich Curcumin, vom Körper nur schwer aufgenommen werden können. Durch die Zugabe von Piperin, der in schwarzem Pfeffer enthaltenen Verbindung, wird Kurkuma bioverfügbarer gemacht. Die bei Sirius zum Verkauf stehenden Kurkuma-Ergänzungen machen sich diese Tatsache zunutze und kombinieren einen Kurkuma-Extrakt mit schwarzem Pfeffer. Ein weiterer effektiver Weg für eine bessere Aufnahme von Curucumin ist die Verwendung von Fett.

Im Darmsystem scheint Curcumin gut einzudringen. Eine Studie mit Patienten mit Dickdarmkrebs zeigte, dass der Körper die Wirkstoffe aus Kurkuma außer im Darmsystem nur schwer aufnehmen kann. Weitere Forschung ist erforderlich, um die Absorption weiter aufzuklären.

Fazit des wissenschaftlichen Reviews

Die Studie Curcumin in Depression: Potential Mechanisms of Action and Current Evidence - A Narrative Review gibt einen Überblick über die potenziellen therapeutischen Wirkungen von Kurkuma bei der Behandlung von Depressionen.

Es besteht Bedarf an alternativen und komplementären Therapieformen und einer anderen Perspektive auf die Verschreibung von Antidepressiva. Sowohl der Patient als auch das medizinische Versorgungssystem stoßen auf gewisse Hindernisse, wie zum Beispiel unerwünschte Nebenwirkungen und das relativ hohe Rückfallrisiko.

Alternative Behandlungsformen wie Kurkuma bieten neue Möglichkeiten und adressieren andere physiologische Aspekte des Körpers. Die entzündungshemmende Wirkung von Curcumin kann eine schützende Wirkung gegen Hirnschädigungen haben und auf diese Weise Depressionen vorbeugen. Tatsächlich steht die Verschlechterung des Gehirns in einem Zusammenhang mit dieser psychischen Störung.

Möglicherweise spielt Curcumin eine wichtige, aber komplexe Rolle in der Behandlung von Depressionen. Auf vielen verschiedenen Ebenen können Curcuminoide bei der Stärkung des Körpers helfen, indem sie Entzündungen entgegenwirken und die Verschlechterung des Gehirns verlangsamen.

Nehzmen Sie ein Kurkuma-Präparat?

Wie Dr. Andrew Weil empfiehlt, ist die Einnahme einer Kurkuma-Ergänzung aus vielen Gründen von Vorteil. Es ist noch zu früh, um konkrete Aussagen zu diesem indischen Gewürz zu machen, da die aktuelle Wissenschaft noch nicht weit genug reicht, um eine klare Aussage zu treffen.

Deutsche Übersetzung: Bent 

Elena Erfahrungsexperte (Psychedelika und psychoaktive & Heilpflanzen), Blogger, Leidenschaft für gesunde Ernährung

Elena studiert biologische und biodynamische Landwirtschaft, weil sie neben Psychedelika und psychoaktiven und medizinischen Pflanzen auch eine Leidenschaft für gesundes Essen hat. Über das Endocannabinoid-System, verschiedene Cannabinoide und Terpene zu lernen, ist für sie super interessant.

Mehr über Elena